Dieser wunderschöne Spieltisch ist aus Nussbaum und Ahorn gefertigt, die Tischbeine wurden selbst gedrechselt und die Tischplatte per C&C-Maschine gefräst. Ein kleines aber überzeugendes Gesellenstück, das sogar für die „Gute Form“ nominiert wurde, Gratulation und einen erfolgreichen Start als Geselle!
Es wurde mal wieder eine Hobelbank gebaut, auch hier sind wir sehr stolz auf unsere Auszubildende und das Ergebnis, ein sehr schönes und multifunktionales Stück wie wir finden. Gefertigt aus Esche und Nuss hat sie nicht nur die Funktion einer Hobelbank, sie ist auch ein wunderschönes und nützliches dekoratives Objekt mit allerhand Spielereien.
Stolz präsentieren wir euch die Gesellenstücke unserer ehemaligen Auszubildenden und gratulieren hiermit nochmals herzlich zu dieser sehr guten Arbeit 🙂
Die französische Hobelbank „Roubo“ ist aus Esche gebaut, kombiniert mit einem Bausatz „Kurbeln, Gewinden und Scheren“ der Firma Roubo. Tobias hat die Esche besonders in Szene gesetzt durch die unterschiedliche Farbgebung von Splint- und Kernholz. Dieses spiegelt sich durch die hervorragende Holzauswahl bei den Beinen und der Frontansicht der Bankplatte wieder. Alle Splintseiten zeigen zueinander. Die Beine sind aus zwei Teilen verleimt „52er Esche“ und die beiden Bankplatten sind hochkant aus 45mm dicken Kanteln an den Flächen verleimt.
Die Zargen sind durch Tonnenmuttern mit den Beinen verbunden und können wieder auseinander gebaut werden.
Ein besonderes Detail ist der Einleger zwischen den beiden Bankplatten. Auf dem Bild ist er mit der Bankplatte eben, nimmt man ihn raus, dreht ihn um und steckt ihn wieder dazwischen, ergibt sich ein Anschlag für Holzteile, den man z.B. beim schleifen sehr gut benutzen kann. Außerdem ist der Einleger aus drei Schichten verleimt und der mittleren Schicht zu 70% offen gelassen, sodass man Stechbeitel und weiteres Werkzeug hineinhängen kann und eine aufgeräumte Hobelbank hat.
Der Bankknecht ist direkt mit eingebaut und kann auf einer Keilleiste an die gewünschte Position geschoben werden. Durch die vielen Löcher, in die die selben Bankhaken reingesteckt werden wie oben in der Tischplatte, ist er auf sehr vielen Höhen einsetzbar.
Die Vorderzange fährt durch einen kraftvollen Dreh komplett alleine aus und nimmt den Verwinkelungsmoment beim einklemmen der Werkstücke oben durch eine große Schere auf.
Alle Anbauteile von Rubo sind Handwerkskunst und aus Gusseisen und Messing hergestellt. Die Niederhalterhaken (hinten im Bild neben den Heftern) sind handgeschmiedet von einem Bekannten.
Die Seitenzange bewegt einen seitlich geführten Escheblock ,mit Sackloch und Bankhaken, auf einem Gewinde vor und zurück.
Der untergehängte, handgezinkte Schubkasten läuft auf Falzleisten.
Fazit: Form- und funktionsgewaltiges Gesellenstück in handwerklicher Perfektion und gutem Zeitmanagment ausgeführt und mit hochwertigen Materialien bestückt.
Anekdote: Ich sehe Tobias in der Werkstatt vor der Abgabe an seiner fertigen Hobelbank für einen Auftrag vom Betrieb arbeiten und frage ihn ob er keine Angst hat Kratzer rein zu machen. Zitat von Tobias: „Es ist doch eine Hobelbank, daran muss gearbeitet werden.“
Der asiatische Teetisch aus amerikanischem Kirschbaum lädt zum gemeinsamen drumherum ,auf dem Boden ,sitzen ein und ist ein kleines Möbel mit Rafinesse. Die achteckige Form stellte besondere Herausforderung an die Tischplatte, die durch ihre „Pizzaartige / Slices-Form“ verleimte Platte Geschick forderte.
Die Zarge, auch Achteckig, nicht weniger schwierig durch eine Fingerzinkung verbunden. Die Zinken sind durch genaue Berechnung mit einer gewissen ° Zahl angeschnitten und perfekt zusammengepasst.
Die eleganten Beine sind an acht Seiten angeschnitten um ein schlankes Design zu erzeugen. Und mit einer handwerklichen Gratung in die Zarge eingeschoben und verbunden.
Auf der einen Seite ist eine Klappe mit schönem Messingscharnier und Schlüssel eingebaut. Gegenüber ein kleiner Schubkasten auf Falzleisten laufend.
Fazit: Auf sehr kleinem Raum, viele Details verbaut und handwerklich verarbeitet. Die Form des Achtecks strikt verfolgt und mit nur einer Holzart schöne Effekte erzeugt.
Der Schreibtisch für eine Person ist aus Vollholz-Esche gebaut und hat als Besonderheit Vollholz-Seiten ,die mit einer großen Rundung den Korpus enden und zur Einheit werden lassen. Auf der linken Seite befindet sich ein handgezinkter Schubkasten auf klassischer Führung mit Lauf-, Streif- und Kippleisten zum rausziehen, auf der rechten Seite eine Klappe und in der Mitte ein großer Stauraum für Laptop und weiteres. Oben auf der Tischplatte ist ein kleines Klappfach für die Stromzufuhr eingearbeitet.
Die beiden Tischplatten oben und unten sind durch vier Gratungen an den Zwischenwänden verbunden. Außerdem sind die beiden runden Vollholzenden durch Aufschiebeverbinder mit den Platten liiert. Durch due Verbindungen kann man das gesamte Möbel wieder auseinander bauen.
Der Schreibtisch sitzt auf einem selbst geschweißtes Eisengestell und lässt durch die dezente Farbe und schmalen Querschnitt den Korpus schweben.
Fazit: Im geschlossenen Zustand sieht man keine Scharniere am Möbel und es lockt durch versteckte Funktionen zum herausfinden und ausprobieren an.
Der wunderschöne Schrank aus Vollholz gefertigt in Erle, hat einen sanften Farbton und ist gedacht als Einbau in einen Bus wird dort in Zukunft als Esstisch und Stauraum seine Dienste leisten.
Der Korpus ist bewusst dick gebaut, so dass er als Rahmen dient für die wunderbar ausgeführte Geometrie der ausklappbaren Tischplatte, einem Schubkasten, zwei Türen und einer Klappe unten.
Die Ecken des Korpus sind durch viele geschlitzte Federn sichtbar in Ebenholz ausgeführt und gibt dem schönen Holz Ton noch eine besondere Note an allen vier Ecken des Möbels.
Von vorne betrachtet ist die Formensprache und Anordnung der Einzelteile in einem eleganten Verhältnis ausgeführt und erinnert an Le Corbussier . Es ist ein Spiel mit geometrischen Formen.
Die Griffe setzen noch mal einen schönen Akzent in Horizontalrichtung und sind aus Ebenholz gefertigt .
Fazit: Ein echter Hingucker bei dem der Fokus auf Holzauswahl, Formensprache und exakt ausgeführter Betonungsdetails liegt.
Man sieht bei diesem Möbel, bis auf die Schlüsselbuchse, nur Vollholz und kein anderes Material.